TITUS „The First Thousand Days of Life“

Else Kröner-Fresenius Forschungskolleg für Ärztinnen und Ärzte

TITUSThe First Thousand Days of Life befasst sich mit der frühen Kindheit, einer Phase starker Prägung und Entwicklung. Anpassungsprozesse an die Umwelt zu Beginn des Lebens bestimmen die Programmierung vieler Funktionen unseres Körpers und entscheiden maßgeblich über lebenslange Gesundheit und Krankheit.

Wissenschaftliches Ziel des Forschungskollegs TITUS ist es…

  • die prägenden immunologischen Anpassungsprozesse des Säuglings besser zu verstehen und die gewonnenen Erkenntnisse zur Förderung der Gesundheit zu nutzen

  • die Früherkennung von bedrohlichen Erkrankungen bei Kleinkindern zu verbessern sowie
  • neue Therapiekonzepte für schwere Erkrankungen in der frühen Kindheit zu entwickeln.

Diese präventiven Ansätze in den ersten tausend Tagen des Lebens haben für die Kinder von heute und damit für die Gesellschaft von morgen große Bedeutung.

Sprecher des TITUS Programms

Prof. Dr. med. Gesine Hansen

Sprecherin des TITUS Programms

Telefon: +49 511-532-9138
E-Mail: Hansen.Gesine@mh-hannover.de

Prof. Dr. med. vet. Reinhold Förster

Co-Sprecher des TITUS Programms

Telefon: +49 511-532-9721
E-Mail: Foerster.Reinhold@mh-hannover.de

Die Bausteine des TITUS Programms

Den Mitgliedern des Forschungskollegs TITUS wird eine exzellente, strukturierte klinische und wissenschaftliche Ausbildung in einem inspirierenden Umfeld geboten, welches sie optimal auf eine universitäre Karriere als Clinician Scientist vorbereitet. Für weitere Informationen klicken Sie einfach unter den einzelnen Bausteinen auf den Text.

Das TITUS Forschungskolleg wird durch die Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) gefördert und sieht eine garantierte Forschungs- und Klinikzeit von jeweils 18 Monaten für Nachwuchsärztinnen und Ärzte in Weiterbildung zum Facharzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin vor. Darüber hinaus werden auch Fachärztinnen und Fachärzte für Kinderheilkunde und Jugendmedizin auf dem Weg der Subspezialisierung gefördert.

» mehr Informationen über die EKFS geförderten Forschungskollegs

Für die wissenschaftliche, theoretische und experimentelle Ausbildung werden den Kollegiat:innen in den jeweiligen Arbeitsgruppen der Projekt-verantwortlichen PIs erfahrene Wissenschaftler:innen zur Seite gestellt. Diese führen die Kollegiat:innen in die Methoden ein und unterstützen sie gemeinsam mit den PIs bei der Planung, Durchführung und Auswertung der Experimente.

Das Forschungskolleg TITUS richtet sich an Ärztinnen und Ärzte, die einen Facharzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin anstreben oder die sich auf dem Weg zur Subspezialisierung nach Beendigung der Facharztausbildung befinden. Das Zentrum Kinderheilkunde und Jugendmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover bietet eine strukturierte und fundierte klinische Ausbildung an, die fast alle Spezialbereiche der Pädiatrie umfasst.

Alle Kollegiat:innen werden durch ein erfahrenes, interdisziplinäres Mentoring Team unterstützt, das sich aus den beiden Betreuer:innen des Projektes und einer:m Projekt-unabhängigen Mentor:in zusammensetzt. Die beiden Projekt-bezogenen Betreuer:innen haben je einen stärker klinisch-wissenschaftlichen oder grundlagenwissenschaftlichen Hintergrund.

Zu Beginn werden Meilensteile des individuellen Projekt- und Karriereplans definiert und in regelmäßigen Gesprächen überprüft. Das Mentoring-Angebot besteht auch nach Abschluss des Forschungskollegs für alle Kollegiat:innen weiter, um sie langfristig auf ihrem Karriereweg zu unterstützen.

Das Integrationsmodell der Medizinischen Hochschule Hannover stützt sich auf die drei Säulen Krankenversorgung, Forschung und Lehre. Das Weiterbildungs-Curriculum vermittelt Schlüsselqualifikationen, die das Fundament für die weitere Karriere als Clinician Scientist legen. TITUS sieht ein verpflichtendes Kerncurriculum und ein individuell wählbares ergänzendes Curriculum vor.

Allen Kollegiat:innen werden 22.500 € Sachmittel zur Durchführung ihres Projektes sowie zusätzliche Reise- und Publikationskosten zur Verfügung gestellt.

Der wissenschaftliche Informationsaustausch wird durch die TITUS-eigene Seminarreihe „Early Priming of Health and Disease“ und jährliche Klausurtagungen gefördert.

Allen Kollegiat:innen wird die Möglichkeit gegeben, jährlich an mindestens einem nationalen und im Laufe ihrer TITUS Förderung an mindestens einem internationalen Kongress teilzunehmen, um sich weiterzubilden, zu vernetzen und Kooperationen aufzubauen.

Um die internationale Erfahrung und Vernetzung der Kollegiat:innen zu fördern, wird ihnen nach einem positiv evaluierten Antrag die Möglichkeit gegeben, einen bis zu 3-monatigen Forschungsaufenthalt in einem kooperierenden Labor im Ausland zu absolvieren.

Unsere Kollegiat:innen über TITUS

Dominik Funken

TITUS ermöglicht es mir, unsere Patienten sowohl klinisch als auch wissenschaftlich zu begleiten, was für mich die schönste Interpretation unseres Berufs darstellt.

Peter Schütte

Die Freistellungszeiten im Rahmen von TITUS ermöglichen mir konzentrierte zusammenhängende Projektarbeit und damit den idealen Rahmen, um den Grundstein für eine Laufbahn als Clinician Scientist zu legen.

Astrid Wintering

Als Clinician Scientists gehen wir dringenden klinischen Fragestellungen nach und tragen die Erkenntnisse der Forschung zurück in die Krankenversorgung.

Max Krafft

TITUS bietet mir die einzigartige Möglichkeit als Kinderarzt in der translationalen Medizin zu arbeiten, und so wissenschaftliche Innovationen direkt in die klinische Anwendung zu überführen.

Lina Werfel

TITUS ermöglicht mir eine kombinierte klinische und wissenschaftliche Ausbildung. Das strukturierte Weiterbildungsprogramm bietet mir tolle Chancen, mich gut auf meinen Weg als Clincian Scientist vorzubereiten.

Lara Klischke

TITUS vereint nicht nur wissenschaftliches und klinisches Arbeiten, durch exzellente Weiterbildungsmöglichkeiten und Betreuung bietet das Programm ein Rundumpaket für den Einstieg als Clinician Scientist.

Juwita Werner

TITUS gibt mir die Möglichkeit die Forschungsideen aus meinem Postdoc in den USA weiter voran zu treiben. Das Erlernen eigenständiger finanzieller Mittelverwaltung und internationale Konferenzteilnahmen werden dabei gefördert.

Lennart Riemann

Ich arbeite sehr gerne interdisziplinär mit vielen verschiedenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammen. Durch TITUS werden mir Türen in große Forschungsverbünde geöffnet, die mir viele Chancen bieten.

Sophia Pallenberg

TITUS ermöglicht es mir, meine Weiterbildungszeit zur Kinderärztin nicht nur klinisch zu gestalten, sondern schon früh in der Forschung mitzuwirken und dabei eigene Ideen und Ziele zu entwickeln. Diese Erfahrungen werden mir langfristig dabei helfen, Klinik und Forschung zu verbinden.

Dominik Funken, Peter Schütte, Astrid Wintering, Sophia Pallenberg (v.l.n.r.)

Sarah Elizabeth Long

Das TITUS-Programm hat mir ermöglicht, wertvolle Grundlagen für eine Karriere als Clinician Scientist zu schaffen. Besonders schätze ich die Flexibilität, die Unterstützung bei Kongressteilnahmen, die Vernetzung innerhalb der Community und die vielfältigen Weiterbildungsangebote.

Über die MHH

Die Medizinische Hochschule Hannover ist eine der forschungsstärksten medizinischen Hochschuleinrichtungen in Deutschland. Sie bietet mit ihrem Integrationsmodell an Forschung, Klinik und Lehre eine exzellente Voraussetzung für die Ausbildung junger Ärzt:innen und Wissenschaftler:innen. Das Pädiatrische Forschungszentrum liegt in räumlicher Nähe zur Kinderklinik der MHH und deckt in einem interdisziplinären Spektrum alle Forschungsbereiche der Pädiatrie ab. Mit seinen 4000 m2 moderner Forschungsfläche bietet es die optimalen Voraussetzungen für translationale Forschung und die Ausbildung von Clinician Scientists in der Pädiatrie.