Dr. Jannik Ruwisch studierte bis 2021, gefördert durch die Studienstiftung des deutschen Volkes, Humanmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Neben der Teilnahme an lebenswissenschaflichen Kollegs begann er frühzeitig in der Arbeitsgruppe von Prof. Lars Knudsen (Institut für funktionelle und angewandte Anatomie), gefördert durch das StrucMed-Programm der Hannover Biomedical Research School, seine Promotionsarbeit „Lung mechanics and beyond – cholesterol related pulmonary remodeling in aging SP-C deficient mice“. Diese schloss er 2022 mit „Summa cum laude“ und dem Dissertationspreis Pneumologie der deutschen Lungenstiftung ab. Ein Auslandsaufenthalt in Burlington (VT, USA) und Syracuse (NY, USA) vertieften seine Expertise zur Lungenmechanik anhand der Erforschung eines porcinen Beatmungsmodells.
Seit 2021 ist er als Assistenzarzt in der Klinik für Pneumologie an der MHH tätig. Nachfolgend zur Promotionsarbeit verlagerte sich der wissenschaftliche Schwerpunkt hin zu Erforschung interstitieller Lungenerkrankung anhand verschiedener ex vivo und in vivo Modelle in der Arbeitsgruppe „translationale Fibroseforschung“ um Prof. Dr. med. Antje Prasse am Fraunhofer ITEM/MHH. Im Zuge des zunehmenden Einsatzes bioinformatischer Methoden bei der Auswertung von bspw. single-cell RNA Sequencing Daten schrieb sich Dr. Ruwisch zudem 2022 neben seiner ärztlichen Tätigkeit in den innovativen Studiengang der „Biomedizinischen Datenwissenschaften“ der MHH ein.
Im Rahmen des Clinician Scientist Programms der MHH (PRACTIS) beschäftigt sich Dr. Ruwisch mit seinem Mentor:innen Dr. Jonas Schupp, Lars Knudsen und Prof. Antje Prasse mit der komparativen pathomechanistischen Erforschung klinisch differentieller fibrosierender Lungenerkrankungen. Dabei soll mittels Integration von ultrastrukturellen, zellmorphologischen Daten und räumlich aufgelöster Gen-Expressionsanalyse die krankheitsspezifische Fibro-Epitheliale Nische zur Identifizierung neuer therapeutischer Targets charakterisiert werden.